Ein Kommentar von Michael Aggelidis
Kollaps der Front – das Ende einer Inszenierung?
Russland steht vor der Übernahme dreier Stützpunkte und wichtigster Logistikdrehscheiben des Kiewer Regimes, ja, womöglich noch wichtiger als andere herausragende Kämpfe bislang. Beobachter sprechen von einem zumindest regionalen Kollaps der Front, einzelne Stimmen wagen es sogar, von der Möglichkeit eines Regime-Zusammenbruchs zu sprechen. Da wir eventuelle Geheimabsprachen zwischen dem Kreml und dem Weißen Haus nicht kennen, ist jetzt alles möglich – auch alle oben beschriebenen Varianten.
Das Schmierentheater um weitere Waffenlieferungen, Deutschlands Finanzierung des Kiewer Regimes nebst neuer „Wunderwaffen“ – „2000 km Reichweiten“ neuester britisch-deutscher Raketen, Patriots, britisch-französischer Truppen uswusf. – steht vielleicht vor dem Ende seiner Aufführung. Kürzlich vernichteten die russischen Streitkräfte mehrere – die Rede ist von drei – Patriot-Werfersystemen nebst Radar. Was zum Teufel soll da denn noch den Russen zur Vernichtung auf unsere Kosten preisgegeben werden? Was, so meine Frage, gedenken dessen Regisseure dann eigentlich zu tun, wenn dieses Theaterstück endet?
Ein möglicher Ausweg: Neutralität statt Vasallentum
Aber vielleicht tritt jetzt ein dritter Akteur auf die Bühne, mit dem – außer als Kanonenfutter – niemand mehr gerechnet hat, nämlich das ukrainische Volk. Nicht auszudenken, wenn sich diesem kluge Militärs anschlössen. Jenseits der vom Westen gewollten Ersatzdiktatoren.
Für die Ukraine kann es jetzt nur noch eine Rettung geben: keine NATO, keine EU – stattdessen Neutralität und kluge, historisch gewachsene Beziehungen zum östlichen Nachbarn wieder entwickeln. Das wäre eine Perspektive für uns alle.