Geschichte zeigt: Kein Frieden ohne Respekt! Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Kriegsendes.
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes werden russische Diplomaten von Gedenkfeiern ausgeschlossen. Damit verletzt die Politik nicht nur das Erinnern an Millionen Opfer, sondern gefährdet auch Grundsätze der Versöhnung.
❌ Erinnerungskultur darf nicht politischer Tagesstimmung folgen!
80 Jahre Kriegsende: Erinnern, Wahrheiten bewahren, Frieden fördern
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Es ist ein Tag von tiefer historischer Bedeutung, ein Tag des Erinnerns und der Mahnung. Vor 80 Jahren verstummten die Waffen auf den Schlachtfeldern Europas, nachdem das nationalsozialistische Deutschland bedingungslos kapituliert hatte. Für Millionen Menschen war dieser Tag die ersehnte Befreiung von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft.
Doch der 8. Mai ist nicht nur ein Tag des Sieges – er ist vor allem ein Tag des Gedenkens an die unermesslichen Opfer: an die ermordeten Juden Europas, an die Opfer politischer Verfolgung, an die Millionen Gefallenen aller Nationen, die ausgebombten, vertriebenen, verfolgten und gefolterten Menschen. Jeder Name, jedes Schicksal mahnt uns bis heute, wie kostbar Frieden, Freiheit und Menschlichkeit sind.
Neue politische Dimension: russische Diplomaten sind ausgeschlossen!
In diesem Jahr finden in Deutschland am 08. Mai zahlreiche Gedenkfeiern statt – ein wichtiges Zeichen, denn eine lebendige Erinnerungskultur ist essenziell, um die Schrecken der Vergangenheit niemals zu vergessen. Dabei zeigt sich jedoch eine neue politische Dimension: Russische Diplomaten sind von den offiziellen Gedenkveranstaltungen ausgeschlossen. Gedenken bedeutet nicht nur Erinnern – es bedeutet auch, Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft zu übernehmen.
Gerade in Zeiten neuer Konflikte dürfen wir die historische Wahrheit nicht verwässern. Es waren unter anderem sowjetische Soldaten, die unter enormen Verlusten zur Befreiung Europas beitrugen. Ihr Opfer bleibt Teil unserer gemeinsamen Geschichte, unabhängig von der heutigen Politik. Eine Gedenkkultur, die der historischen Wahrheit verpflichtet bleibt, ist unerlässlich: Sie schützt vor Geschichtsvergessenheit, Verklärung oder Missbrauch.
Gedenken heißt nicht Vergessen. Gedenken heißt, die Opfer zu ehren, ihre Geschichten zu bewahren und aus der Geschichte zu lernen. Gedenken heißt auch, sich gegen jede Form von Krieg, Nationalismus und Menschenverachtung zu stellen – damals wie heute.
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tragen wir eine Verantwortung: die Erinnerung lebendig zu halten, kritisch und ehrlich auf unsere Vergangenheit zu blicken und für eine friedliche, gerechte Zukunft einzutreten.
✅ dieBasis steht für eine Gedenkkultur, die historische Wahrheit achtet und Frieden fördert – im Respekt vor allen Opfern, ohne neue Feindbilder zu schüren.
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