Ein Gastbeitrag von Holger Gräf
Dass Medien unsere Meinungen beeinflussen wollen – und damit oft erfolgreich sind – gilt für viele als erwiesen.
Doch wie genau sie das tun, bleibt für viele ein Rätsel. Die Mehrheit glaubt, Medien würden schlichtweg Falschaussagen oder Halbwahrheiten verbreiten und diese so oft wiederholen, bis sie als Wahrheit akzeptiert werden.

Ein gern zitiertes Beispiel sind fragwürdige oder manipulativ dargestellte Wetterdaten, die eine dramatische Klimaerwärmung suggerieren sollen. Solche Berichte finden zweifellos Anklang, doch sie sind bei weitem nicht die einzige – und nicht die wirksamste – Form medialer Beeinflussung.
Warum nicht die wirksamste? Weil diese Art der Manipulation nur bei einem vergleichsweise kleinen Teil der Bevölkerung verfängt. Weitaus wirkungsvoller ist eine subtilere, perfidere Methode – und auf die fallen fast alle herein.
Hast du dich schon einmal gefragt, wer eigentlich das haarsträubende Bild zeichnet, das wir von unseren Regierungen, Behörden und dem gesamten „Politzirkus“ haben? Es sind – wenig überraschend – die Medien. Genauer: die sogenannten Mainstreammedien.
Dass beispielsweise die SPD eine denkbar ungeeignete Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht vorschlägt, erfahren wir zuerst über diese Medien. Erst danach greifen alternative Medien das Thema auf – und liefern den erwartbaren Aufschrei.
Doch gehen wir noch einen Schritt zurück: Wer ist die ursprüngliche Quelle der Information? Die SPD selbst – oder allgemeiner gesagt: der politische Apparat. Warum also streut man so etwas bewusst?
Du magst vermuten, dahinter stecke die Hoffnung, eine verfassungsfeindliche Kandidatin durchzubringen, um den Demokratieabbau voranzutreiben. Doch wäre das tatsächlich die Absicht, würde man diesen Versuch wohl kaum so öffentlichkeitswirksam inszenieren. Schließlich bestimmen die Medien, worüber sie berichten – und worüber nicht.
Wenn also tagtäglich über undemokratische Entwicklungen berichtet wird, dann geschieht das nicht zufällig. Es ist nicht so, dass die Politik heimlich autoritäre Strukturen errichten will und dabei ständig „ertappt“ wird – vielmehr scheint es, als würden gezielt empörende Entscheidungen getroffen, um genau diese Debatte auszulösen.
Ein Beispiel: der wiederholte – vermeintlich ernst gemeinte – Versuch, eine demokratisch gewählte Partei verbieten zu lassen. Auch das folgt einem Muster.
Die eigentliche Manipulation besteht darin, gezielt Empörung und Abwehr in der Bevölkerung zu erzeugen. Wer die politische Entwicklung seit 2022 verfolgt, fragt sich womöglich, warum der öffentliche Aufschrei nicht längst viel lauter ist.
Als Robert Habeck mitten in der Energiekrise die letzten Atomkraftwerke abschalten ließ, war der Protest überraschend verhalten. Inzwischen ist die Empörung täglich präsent – und die Politik scheint alles zu tun, damit sie nicht verstummt.
Tag für Tag berichten die Medien über Gewalttaten durch illegale Einwanderer – und im selben Atemzug über Strafverfahren gegen Deutsche, die im Ausland angeblich verfassungsfeindliche Parolen geäußert haben.
Tag für Tag berichten sie über skandalöse Fehlentscheidungen von Ministern – und parallel über Verfahren gegen jene, die diese Missstände öffentlich benennen.
Die Medien scheinen förmlich nach Verachtung zu rufen – und liefern zugleich die Gründe für eine politische Abkehr von den etablierten Parteien.
Doch nun stell dir die Frage: Wenn all das stimmt – wer lässt dich dann glauben, ausgerechnet die AfD sei die einzige Lösung? Könnte es sein, dass du das glaubst, weil du einer Manipulation aufgesessen bist? Was, wenn du genau das denken sollst? Dann wäre die AfD wohl eher nicht die Lösung, für die sie gehalten wird, oder?