Nein, dieBasis ist keine Corona-Partei, dafür ist das politische Leben zu komplex. Aber wir haben uns in der Coronazeit gegründet und unsere Mitglieder kritisierten von Beginn an die komplexen, übergriffigen Maßnahmen unserer Regierung. Jedes unserer 20.000 Mitglieder hat auf seine Weise unter den Maßnahmen gelitten, teilweise bis heute.
Wer sich nun zusammenfassend über die Coronazeit informieren möchte, den laden wir hiermit herzlich ein, das neu erschienene Buch von Bastian Barucker zu lesen. Der Wildnispädagoge hat in „Vereinnahmte Wissenschaft“ die Analysen von Autoren der unterschiedlichsten Bereiche und Disziplinen zusammengestellt. Am 16. Juli 2025 fand die Buchvorstellung der Anthologie „Vereinnahmte Wissenschaft, Die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts“ im ausverkauften Babylon Kino in Berlin statt.

Wie unabhängig war das RKI wirklich?
Der Sammelband „Vereinnahmte Wissenschaft“ bietet erstmals fundierte Einblicke in die lange zurückgehaltenen Protokolle des COVID-19-Krisenstabs am Robert Koch-Institut. Die Protokolle wurden von dem Magazin Multipolar im März 2024 gerichtlich freigeklagt.
Die Autoren zeichnen auf Basis der nun zugänglichen Dokumente nach, welcher wissenschaftliche Kenntnisstand während der Corona-Pandemie vorlag. Dabei wird nachvollziehbar, inwieweit politische Interessen Einfluss auf die Entscheidungsprozesse nahmen, und welche Bedeutung dies für die freiheitlich-demokratische Grundordnung hatte.
Dazu Zitate aus den Vorworten des Sammelbandes
»Die Inhalte der Protokolle schockierten uns. Es zeichnete sich ab, dass zentrale Aspekte der deutschen Pandemiepolitik vom RKI intern anders bewertet wurden, diese Erkenntnisse aber keinen Einzug in die Politik hielten, weil die Politik es offenbar anders wollte.«
Aya Velázquez veröffentlichte am 23. Juli 2024 die geleakten RKI-Protokolle.
»Das RKI, das zeigen die RKI-Protokolle in vielen Details, saß in der Coronazeit nicht etwa am Steuer, sondern es ließ sich lenken und vor den Karren spannen: von der Politik, von internationalen Organisationen. Nach außen hin aber wurde der Eindruck erweckt, die Politik folge den Experten der eigenen Fachbehörde.«
Paul Schreyer recherchierte seit 2020 zu den Vorgängen im RKI und führte einen jahrelangen Rechtsstreit mit der Behörde um Herausgabe und Entschwärzung der Protokolle.
Welche wissenschaftlichen Einschätzungen wurden ignoriert – und warum?
Bastian Barucker schreibt selbst zu seinem Buch:
Dieses Buch ist eine Einladung an alle, die trotz oder wegen der Flut an Veröffentlichungen, Interesse am Themenkomplex Corona haben. Es richtet sich sowohl an Befürworter als auch an Kritiker der Maßnahmen, an Empörte und Neugierige, an Entsetzte und Verletzte. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, auf Grundlage der Protokolle eine gemeinsame Basis zu finden, einen kleinsten gemeinsamen Nenner, von dem aus wieder respektvolle Debatten und Austausch auf Augenhöhe möglich sind. Einander zuhören und verstehen sind Kernelemente jeglichen Zusammenseins und damit Grundlage für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Bastian Barucker
Die erste Auflage des Buches ist bereits vergriffen, Vorbestellungen sind hier möglich.
dieBasis NRW befragte die Landesregierung zu den RKI-Protokollen
dieBasis NRW berichtete bereits mehrfach auf dieser Webseite über die freigeklagten RKI-Protokolle. Hier, hier und hier nachzulesen. Unsere Sachstandsanfragen an die Landesregierung NRW, inwieweit ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss in NRW zur Auswertung der RKI-Protokolle ins Leben gerufen wurde, ist uns von der Landesregierung anonym, ohne direkte Stellungnahme beantwortet worden. Die Corona-Maßnahmen wurden im Antwortschreiben bestmöglich gelobt. Eine kritische Würdigung der negativen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen selbst wurde in dem Schreiben in keiner Weise reflektiert.
dieBasis setzt sich für eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Maßnahmenpolitik ein und engagiert sich auf der Basis unserer Grundrechte für Freiheit und Frieden.