Der Mittelstand braucht eine starke Opposition. Der Landesvorstand dieBasis NRW sprach mit der neuen Deutschen Unternehmervereinigung (DUV), die der Werteunion nahesteht. In Radevormwald antworteten der Werteunion-Vorsitzende Hans-Georg Maaßen und der DUV-Gründer Peter Matschuk auf Fragen interessierter Unternehmer und Basisdemokraten. Sowohl Maaßen als auch Matschuk positionierten sich dabei klar gegen Kriegswirtschaft, Deindustrialisierung und Globalismus. Die kooperations- und bündnisoffene Oppositionspartei dieBasis steht für einen starken Mittelstand.
Bei dem Unternehmertreffen am Donnerstag, den 11.1.24 in Radevormwald sprach der Werteunion-Vorsitzende Hans-Georg Maaßen vor über hundert Interessierten über sein Parteiprojekt. Jeder Platz im Landhaus Önkfeld war besetzt, das Interesse überwältigend: Der Unternehmer Peter Matschuk, Organisator der Veranstaltung, hatte im Vorfeld dreimal mehr Anmeldungen zu verzeichnen als Plätze im Saal zur Verfügung standen. Axel Turck, Gießerei-Inhaber und Basisdemokrat aus Lüdenscheid, gab in einem Vortrag Einblick in die Auswirkungen der verfehlten bundesdeutschen Energiepolitik auf sein Unternehmen. Weitere Basismitglieder stellten im Publikum ihre Fragen zur Abspaltung der Werteunion als eigenständige Partei von den Unionsparteien und zum neu gegründeten Mittelstandsverband DUV.
Michael Aggelidis, Stellvertretender Landesvorsitzender dieBasis NRW und regelmäßiger Redner auf Friedensdemos des Friedensbündnis NRW, fragte während der Tagung in Radevormwald nach der Haltung der Werteunion zu Frieden mit Russland. Hans-Georg Maaßen stellte klar, dass es Deutschland im guten Verhältnis mit Russland stets gut gegangen sei, während es Deutschland in Zeiten von Spannungen mit Russland stets deutlich schlechter erging. Maaßen erteilte der Kriegswirtschaftspolitik der deutschen Bundesregierung eine klare Absage und betonte, dass die Deindustrialisierung nur aufhalten könne, wer klar zwischen den Interessen deutscher und amerikanischer Unternehmer unterscheiden kann. Der laute Applaus im Saal, auch von friedensbewegten Basisdemokraten, gab Maaßen Recht.
Michael Immel, Stellvertretender Vorsitzender dieBasis Stadtverband Mönchengladbach, fragte nach der Position der Werteunion zu direkter Demokratie, Volksabstimmungen und Basisdemokratie. In seiner Antwort zeigte Maaßen große Sympathien für das Schweizer Modell mit Volksabstimmungen und mit starken Autonomierechten für die Kantone. Für eine funktionierende direkte Demokratie brauche es allerdings selbstbewusste und sich ihrer Verantwortung für das Gemeinwesen bewusster Bürger sowie eine freie Medienlandschaft, die die Bürger fundiert informiert. Maaßens Feststellung, dass es an beidem in Deutschland derzeit mangelt, sprach dem versammelten Publikum aus der Seele.
Mona Aranea, Vorsitzende dieBasis Stadtverband Mönchengladbach, fragte nach den Strategien der DUV gegen die bei Interessenverbänden übliche Unterwanderung und Zweckentfremdung. Peter Matschuk stimmte zu, dass Verbände derzeit flächendeckend als Vertreter des Mittelstandes versagen, vor allem wegen zu großer Nähe zur Politik, zu Think Tanks, Vermögensverwaltungen und Stiftungen. Die existenziell bedrohte deutsche Unternehmerschaft habe kein Verständnis mehr für Verbandsfunktionäre, die der Kriegswirtschaft, der Klimaagenda und der Überregulierung des Mittelstandes nur ein zaghaftes „Ja, aber…“ entgegenhalten. Die DUV grenze sich hier von anderen Verbänden und auch von Kaperungsversuchen durch ihr klares „Nein!“ zur wirtschaftsfeindlichen und ideologieleiteten Politik der Ampel ab. Maaßen bezeichnete die vergangene Unterstützung der Werteunion für den früheren Blackrock-Manager Friedrich Merz als klaren Fehler. Vermögensverwaltungen wie Blackrock und Vanguard seien keine normalen Unternehmen und müssten in ihrem Einfluss begrenzt werden.
Der Landesverband dieBasis NRW ist kooperations- und bündnisoffen und begrüßt die Formierung neuer Interessenverbände, Oppositionsparteien und Bewegungen als Zeichen einer lebendigen oppositionellen Zivilgesellschaft. Zusammen sind wir stark.