Podiumsdiskussion mit Walter van Rossum und Ekkehard Sieker

Für Sonntag, den 25.08.2024 hatte der Stadtverband Wuppertal zu Film und Podiumsdiskussion in die Eventlocation TANZLust eingeladen. Die rund 70 geladenen Gäste sahen den Dokumentarfilm „Hope – die Hoffnung stirbt zuletzt“ von Kai Stuht, über den wir bereits hier berichtet haben. Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine Podiumsdiskussion mit den investigativen Journalisten Dr. Walter van Rossum und Ekkehard Sieker statt.

Podiumsdiskussion über den Zustand unserer Medienlandschaft

Die offene Podiumsdiskussion mit den beiden bekannten Journalisten in der TANZLust Wuppertal hatte den gegenwärtigen Zustand unserer Medienlandschaft zum Thema. Fragen aus dem Publikum trugen zu einem regen Austausch bei.

Podiumsdiskussion mit Walter van Rossum – Journalist und Publizist

Im Film „Hope- die Hoffnung stirbt zuletzt“ spricht Walter van Rossum in Bezug auf die Coronazeit von einer ungeheuren Gehirnwäsche, die er sich nicht erklären kann, die er nur beschreiben kann und von seinem Bruch mit seiner alten Welt. Er fühle sich eigentlich wohl mit diesem Bruch, weil wir wieder nach einer neuen Welt suchen.

Der deutsche Journalist und Publizist Dr. Walter van Rossum wurde durch seine kritischen Beiträge zur Tagesschau und zur deutschen Talkshowkultur der 2000er Jahre bekannt. Über sein im Jahr 2021 veröffentlichtes Buch „Meine Pandemie mit Professor Drosten,  Vom Tod der Aufklärung unter Laborbedingungen“ sagt Prof. Sucharit Bhakdi, Mikrobiologe und Infektionsepidemiologe: „Mit großem Sachverstand beleuchtet van Rossum die Hintergründe und Zusammenhänge des Corona-Geschehens und enthüllt ein globales Watergate – eine journalistische Meisterleistung.“

Das Buch „Die Intensiv-Mafia“, ebenfalls aus 2021, schrieb Walter van Rossum gemeinsam mit Tom Lausen. Thema sind die Profiteure der Corona-Pandemie, die sich überall im hochkorrupten deutschen Krankensystem finden: Ärzte, Klinikleitungen, Krankenhausbetreiber, Intensivmediziner, das Gesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut. Tom Lausen und Walter van Rossum nennen die Akteure hinter den Kulissen und enthüllen schier unglaubliche Fakten.

Das aktuelle Buch von Walter van Rossum „Alternativen in Medien und Recht“ geht gerade in den Verkauf.

Podiumsdiskussion mit Ekkehard Sieker – Fernseh- und Wissenschaftsjournalist

Der freie Fernseh- und Wissenschaftsjournalist Ekkehard Sieker, war langjähriger Mitarbeiter des WDR bei den ARD-Magazinen Monitor und Plusminus und war in der Recherche für die politische Kabarettsendung „Die Anstalt“ tätig. Ekkehard Sieker engagiert sich seit den 80er Jahren in der Friedensbewegung.

Sieker berichtete über Themen, die andere nicht anpacken wollten, wie seine Recherchen zu den Dioxin-Fässern aus Seveso, zu Hintergründen der Roten Armee Fraktion (RAF) als Mitautor des Buches „Das RAF-Phantom“ und seine Aufklärungsarbeit über den Lübecker Brandanschlag 1996.

Als Sieker bei einer Recherche über die Mülldeponie Schönberg, damals in der  DDR gelegen, heute Mecklenburg-Vorpommern, Anfang 1992 auf ein Dokument stieß, das vermuten ließ, dass die 41 Dioxin-Fässer aus Seveso in Schönberg eingelagert wurden, strahlte die ARD am 15. Oktober 1993 seine Reportage „Das Geheimnis von Seveso” aus. Bis heute weiß niemand ganz genau, ob das Seveso-Gift nach dem Wiederauftauchen der Fässer endlich ordnungsgemäß entsorgt wurde oder ob das Dioxin absichtlich für militärische Zwecke produziert wurde.

Gemeinsam mit Gerhard Wisnewski und Wolfgang Landgräber schrieb Sieker 1992 das Buch „Das RAF-Phantom: Wozu Politik und Wirtschaft Terroristen brauchen“ über die Hintergründe der Roten Armee Fraktion (RAF).

der Landesverband dieBasis NRW sagt Danke

Der Landesverband dieBasis NRW bedankt sich bei dem Veranstalter, dem Stadtverband dieBasis Wuppertal für die gelungene, hochinteressante Veranstaltung mit Filmvorführung und Podiumsdiskussion und freut sich auf weitere informative politische Aufklärungsarbeit durch den Stadtverband Wuppertal.